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Unter
die Haube kommen Bis vor einiger Zeit sprach man, wenn eine Frau heiratete, davon, dass sie „unter die Haube“ kam. Jahrhundertelang war die Haube, entwickelt aus dem Kopftuch, ein Teil der Kleiderverordnungen, die für die verschiedenen Stände der Gesellschaft galten. Schon der Apostel Paulus schrieb im Brief an die Korinther: „Jede Frau dagegen, die betet mit unverhülltem Haupt, entehrt ihr Haupt. ... Ein Mann soll das Haupt nicht verhüllen, da er das Abbild und der Abglanz Gottes ist, die Frau aber ist der Abglanz des Mannes.“ |
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Die germanischen Frauen bedeckten den Kopf mit Knotenfrisur und
Haarnetz. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem Kopftuch durch
spezielles Falten und Binden die „Gebende“, ein das Gesicht
streng umrahmendes Tuch, Zeichen des Verheiratetseins, aber auch der
Demut vor Gott und Ehemann. Aus einem Verhaltensbüchlein des 15. Jahrhunderts: „Die Fraw treit darumb ein Gebende auf irem Haupt, das man daran erkenne, das si dem Mann sol undertenig sein.“ Das Bild oben zeigt eine protestantische Frauentracht im Ulmer Land um 1812. |
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Ein Puppenkörper entsteht |
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Den „Rohling“ mit einer Binde umwickeln und mit Duvhin überziehen. |
Das
Unterkleid ist mit einer einfachen Klöppelspitze verziert. |
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Ehinger Silberhaube |
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Die
bäuerliche Tracht in Ehingen mit Bänderhaube |
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Bürgerliche Tracht mit einer Goldhaube aus Klöppelspitze |
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